"die innere welt" J U H Es kommt bei diesen Schilderungen fast der Verdacht auf, daß der Graf von Saint Germain mit der Hohlwelt in Verbindung steht. Und nicht nur er. Ging denn nicht auch Jesus für drei Tage ins Erdinnere, nachdem man ihn vom Kreuz genommen hatte? Doch man bekommt ein bestimmtes Wissen erst dann, wenn man damit auch umgehen kann. Ein Lehrling bekommt nicht die Prüfungen eines Meisters, aber auch nicht dessen Wissen und Verantwortung. .., wie ich persönlich die Zusammenhänge im Kosmos sehe: „Das Gesetz von ,Ursache und Wirkung" - das Gesetz der Affinität - , Gleiches zieht Gleiches an!‘ Beide, die physische wie auch die geistige Welt, werden durch diese Gesetze aufrecht- und zusammengehalten. Es ist die gleiche Ordnung, wie innen so außen, wie im Großen so im Kleinen. Was immer wir durch unsere Gedanken, Gefühle, Worte und Taten aussäen, werden wir auch ernten. So, wie wenn man Roggen sät, man auch Roggen ernten wird, und nicht Weizen. Das sind ganz einfach ausgedrückt die Spielregeln, nach denen dieser Kosmos, diese Ordnung, funktioniert. Mehr braucht man eigentlich gar nicht zu wissen. Beziehungsweise doch. Man muß nämlich wissen, was man will, denn danach richten wir dann unsere Gedanken, Vorstellungen, Wünsche und Taten aus und erreichen dann als logische Konsequenz auch das erwünschte Resultat. Das Leben selbst ist dabei völlig wertfrei. Ist ein Mensch krank, ist die Krankheit nicht zufällig, sondern gesetzmäßig bei der Person, da sie die entsprechenden Ursachen dafür gesetzt hatte. So ist es mit Geld, Gesundheit, Erfolg oder Mißerfolg, allen Komponenten, die das Leben zu bieten hat. Nicht zu-fällig, sondern resonanz-fällig, nach Gesetz. Und wir haben den freien Willen mitbekommen. Der sogenannte "Freie Wille" ist ein Privileg, vor dem jedoch die meisten Menschen Angst haben. Angst, frei zu sein, selbst entscheiden zu können, ja zu dürfen, Verantwortung zu tragen, selbst schöpfen und erschaffen zu können, ein eigener kleiner ,Gott‘ zu sein. Das Leben in unserer dritten Dimension, das Zusammenwirken der beiden polaren Kräfte jeder Sache - Geben und Nehmen, zwischen Konstruktivem und Destruktivem, zwischen Gut und Böse, zwischen Esoterik und Exoterik - ist harmonisch. Der symbolische Kampf wiederum, den wir äußerlich wahrzunehmen scheinen, ist das Spiel der destruktiven Mächte, durch eine übermächtige Außenwelt, von der uns als Wegweiser zur Verfügung stehenden Innenwelt abzulenken. Einfach gesagt, man macht die Menschen durch Dinge in der Außenwelt - Kleidung, Auto, Fernsehen, Reichtum, Ansehen, Macht... - abhängig, fixiert sie darauf und lenkt sie von den eigentlichen Aufgaben, auf die es im irdischen Leben wirklich ankommt, ab. Die Materie, metaphysisch auch „dritte Dimension“ bezeichnet, ist „unser“ Abenteuer - Esoteriker sagen auch „unser Spiel“ - den Versuchungen der Materie zu widerstehen und dabei diese weder zu negieren, noch von ihr abhängig zu werden. Wir dürfen sie benutzen, müssen sie dann aber auch meistern. Wer hier weg möchte, muß erst ein Meister der Materie, der dritten Dimension sein, sie gemeistert haben, dann erst darf er weiter. Der Schlüssel dazu liegt im Innern des Menschen, nicht in der Außenwelt. Und jede Seele, jeder beseelte Mensch hat auch einen Auftrag zu erfüllen. Doch die meisten Menschen merken das gar nicht. Die sterben schon wieder, bevor sie überhaupt erkannt haben, woher sie kamen, wer sie waren und wohin sie wollten. Und natürlich ist das Schicksal der Welt ein Kollektiv der vielen Schicksale der Menschen. Und man braucht sich daher auch nicht zu wundern, warum die Welt im Chaos steckt, da die meisten Menschen selber chaotisch sind. Sie haben weder die Gesetzmäßigkeiten des Lebens verstanden, noch wissen sie, wer sie waren, bevor sie auf die Erde kamen. Doch was kann der Einzelne tun? Meiner Ansicht nach ist das Wichtigste die tägliche Rücksprache mit unserer geistigen und inneren Führung. Was ich damit meine, ist nicht unbedingt das klassische Gebet aus der christlichen Kirche, sondern mit der Rücksprache meine ich die Kommunikation mit der Schöpfung. Doch die Rücksprache mit der Schöpfung ist außerordentlich wichtig. Sie hilft uns, bewußter zu leben, demütiger, respektvoller, auch ruhiger und gelassener. Die, wenn möglich, ständige Kommunikation mit unserem Geist in unseren Gedanken, kann uns enorm bei unserer Aufgabe „hier unten“ helfen. Es hilft uns, den Alltag bewußter zu leben. Doch wiederum liegt es an uns, uns durch das Gebet oder das „nach Innenkehren“ für die Antworten des Geistes zu öffnen. Die Schöpfung spricht ständig zu uns, bloß lenken wir uns die meiste Zeit durch die Faszinationen der Außenwelt davon ab. Und was könnten wir durch die Kommunikation mit unserem Innern herausfinden? Zum Beispiel, daß die Ursachen der Probleme, die wir haben, nicht im Außen liegen, sondern in unserem Innern. Und daher bleibt unserer Außenwelt nichts anderes übrig, als uns dieses widerzuspiegeln. Wir kommen nicht umhin, uns wieder bewußt zu werden, daß wir Menschen nur existieren, das heißt leben, atmen, denken, fühlen, lachen, schöpfen und erschaffen, weil unser Körper und unsere Seele durch einen Geist belebt wird, der nicht dieser Welt entsprungen ist. Dieser Geist belebt uns permanent, aber vor allem freiwillig und ermöglicht uns durch seine selbstlose Liebe uns gegenüber überhaupt erst unsere Existenz. Dieser Geist belebt alles was existiert. Alles was es gibt ist eine individuelle Ausdrucksform der Schöpfung. Auch wir selbst. Wer und wo ist dieser Geist? Der Geist ist überall, auch in uns. Wir bestehen daraus und sind es selbst. Jesus sagte einst: „Der Vater ist Dir näher als Dein Hemd, näher als Dein Atem“. Wo könnte er denn noch versteckt sein, wenn nicht in unserem ganzen Sein, unserer ganzen Existenz? Das beschreibt auch das Wort "Sünde". Es kommt vom altdeutschen Wort ,sinte‘, das bedeutet "Trennung". Die Sünde ist das Getrennt-Sein von der Schöpfung, sich nicht als Teil der Schöpfung zu sehen. Jesus hat gesagt, daß Himmel und Hölle ,in‘ uns sind. Und an anderer Stelle: „Alle können tun, was ich getan habe, denn der Vater und ihr seid eins. Das himmlische Königreich ist in euch.“ Saint Gennain drückte dies ebenfalls sehr treffend in einem anderen Satz aus: „Ich bin eine Zelle im Körper Gottes. Ohne mich ist Gott unvollständig und jedes Verneinen meiner eigenen Göttlichkeit ist eine Gotteslästerung.“ Seit Jahrtausenden hat man die Menschen gelehrt, daß die Schöpfung außerhalb von einem selbst zu finden sein soll. Die meisten haben das geglaubt und als Wahrheit akzeptiert. Die Schöpfung aber, der Ursprung allen Lebens, ist nie außerhalb von uns gewesen - wir ,sind‘ sie. Die Schöpfung, die wir sind, hat sich zu irgendeinem Zeitpunkt dazu entschlossen, sich in unzählige Teile zu teilen und sich damit die Möglichkeit gegeben, sich selbst neu zu erfahren. Jeder von uns ist ein solches Teilchen, doch haben wir das irgendwann einmal vergessen und wundern uns nun, was wir hier,unten machen. Die Körper, die wir hier bewohnen, sind perfekte Transportmittel, von uns gewählte Fahrzeuge, die es uns erlauben, auf der Ebene der Materie zu leben und zu spielen. Doch inzwischen sind wir in die Illusion getaucht, daß diese Körper wir selbst sind. Wir haben unseren Ursprung, unser Erbe, das wir vor unendlich langer Zeit angetreten haben und uns selbst vergessen. Wir haben vergessen und leugnen mit aller Macht, daß wir selbst diese Schöpfung sind und leugnen leider auch unsere Verantwortung dafür. Wir haben uns dies alles erschaffen und schaffen weiterhin. Wir ,sind‘, was wir denken. Und unsere Umwelt ist ein Spiegel von uns selbst. Saint Germain sagte, der Name Gottes sei "Ich bin". ,Ich‘ stehe für Bewußtsein, ,bin‘ für die Schwingung. Es gibt demnach nur Bewußtsein und Schwingung im Universum, aus dem alles besteht. Der Mensch hat Bilder von ,Gott‘ geschaffen, die ihm dazu dienen, über seine Brüder zu herrschen. Religionen wurden geschaffen, um Menschen und Völker unter Kontrolle zu halten. Nimmt man einem Menschen seine Göttlichkeit, seine Vollkommenheit, und erklärt ihm, daß er getrennt von der Schöpfung existiert, kann man ihn leicht beherrschen. Die Schöpfung hat weder eine Hölle noch einen Teufel geschaffen. Diese waren furchteinflößende Schöpfungen des Menschen, um seine Brüder zu quälen. Die Schöpfung ist alles - jedes Sandkorn, jeder Stern im Universum, jeder Schmetterling, jeder Mensch. Alles und jeder ist die Schöpfung. Doch sind sich die meisten natürlich nicht mehr darüber bewußt. Und genau darin liegt ja das Abenteuer des Lebens - sich selbst wieder seiner Herkunft und seiner wahren Existenz, seiner Göttlichkeit, bewußt zu werden. Ein weiteres Zitat von Saint Germain vertieft diese Gedanken noch: „Es gibt nur einen Ursprung des Guten: Gott. Wer diese Wahrheit bewußt erfaßt und aufnimmt und durch seinen äußeren Geist in die Tat umsetzt, nicht zwei- oder dreimal während des Tages, sondern jeden Augenblick von früh bis spät, ohne Unterbrechung, gleichgültig, womit das äußere Selbst sich beschäftigt, der wird, wer er auch sein mag, seine vollkommene Freiheit und Beherrschung aller menschlichen Dinge zum Ausdruck bringen.“ Worum geht es denn wirklich? Sobald jemand destruktiv und bösartig gegenüber anderen ist, wird er auch mit dem Gleichen wieder konfrontiert werden. Und in letzter Konsequenz ist es irrelevant, wer wir in unseren Vorleben waren und ob wir uns daran erinnern können oder nicht. Wir brauchen auch keine Kirchen oder sonstigen Ritualkram. Das einzige, was wir brauchen, das sind wir. Gott ist ,in‘ uns und hat uns nach den kosmischen Gesetzen geformt, deren bewußte Anwendung unsere Aufgabe ist. Wir sollen lernen, mit diesen Werkzeugen umzugehen und dazu inkamieren wir auf die Erde. Wenn wir uns nach einem physischen Leben - Inkarnation - wieder in der geistigen Welt - im Jenseits - befinden, also auf gut kirchenchristlich „sterben und in den Himmel kommen“, betrachten wir uns, was wir in dem letzten Leben erfahren und erlebt haben. Wir betrachten es in Verbindung mit all den anderen Erfahrungen, die wir in anderen vorhergehenden Leben gemacht haben und entscheiden uns dann, was wir in einer zukünftigen Inkarnation noch lernen möchten, was der Weiterentwicklung als Seele im Gesamterfahrungsprozeß auf der Rückentwicklung hin zur Gotteserfahrung noch weiterhilft, sie weiter vervollkommnet. Möglicherweise stellen wir fest, daß uns noch einiges an Demut oder selbstloser Liebe fehlt oder daß wir das Thema Geld oder Eifersucht nicht zur eigenen Zufriedenheit gelöst haben und suchen uns auf dem Spielfeld des physischen Erlebens Situationen und Familien aus, an denen wir die uns gewählten Problembereiche erlernen und schulen können. Das ganze Leben ist sozusagen vorprogrammiert, jedoch nicht von Gott oder irgend jemand außerhalb von uns, sondern von uns selbst. Wir suchen uns die Eltern aus, die Gegebenheiten, das Umfeld und auch die Personen, die wir irgendwann im Leben einmal treffen werden, um mit ihnen entsprechende Erfahrungen zu machen. Das eigentliche Problem jedoch, der sogenannte „Kick“, die Herausforderung und gleichzeitig auch der ganze Sinn des Spiels, liegt in der Tatsache, daß man all das wieder vergißt, was man sich vorgenommen hat und auch die Erinnerung daran, wer man „wirklich“ ist, wenn man in einen physischen Körper inkarniert. Dann können wir uns selbst beweisen, ob wir die Lektionen unserer früheren Inkarnationen wirklich gelernt haben, sie also nicht nur im Kopfe verstanden haben, sondern durch die vielen Erfahrungsprozesse unser Wesen und unser „Sein“ verändert haben und in einer gestellten Situation nicht aus der Theorie heraus handeln, sondern weil wir so „sind“. Doch trotz des Vergessens hat jede Seele ein Werkzeug mitgenommen, das ihr hilft, das Ziel, das sie am Ende des irdischen Lebens erreicht haben will, zu erreichen. Es ist sozusagen die On-Line-Verbindung zur Schöpfung, das Kabel zum Höheren Selbst - es ist die Intuition. Um das Ziel zu erreichen, das wir uns für dieses Leben vorgenommen haben, brauchen wir weder eine Rückerinnerung an vorherige Inkarnationen, noch brauchen wir einen Hellseher zu befragen. Gelingt es uns, der inneren Stimme, der Intuition, zu folgen - also uns führen zu lassen - kommen wir an unserem Ziel an. Die Intuition, die „Stimme Gottes“, wie ich sie selbst bezeichne, spricht zu uns von morgens bis abends, nur hören wir ungern darauf. Was sagt Dir Deine Intuition? Du hast doch sicherlich irgendeine Ahnung, was Du mit diesem Wissen machen solltest?“ „Ja .. Irgend etwas treibt mich fast schon dazu. Eine innere Kraft.“ _____ „Wißt ihr, die Zeit ist bald reif - jedoch, momentan ist die Zeit noch nicht reif. Aus Sicherheitsgründen zum einen, und aus spirituellen zum anderen. Ihr habt noch etwas Geduld zu lernen. Die Zeit wird kommen, da habt ihr noch eine wichtige Aufgabe zu erfüllen, und auf die wird euch die Schöpfungskraft durch verschiedene Erfahrungsprozesse vorbereiten. Ich verspreche es euch. Und für uns ist ein Ehrenwort noch ein wirkliches Ehrenwort. .. , „die Menschheit ist noch nicht reif für diese Energieformen. Damit kann viel zu viel Böses geschehen. Solange es noch Menschen gibt, die sich in die Luft sprengen, um damit andere unschuldige Menschen in den Tod zu reißen, oder diverse Machtstrukturen weiterhin vom Krieg leben, können diese Techniken nicht freigegeben werden. Damit würde man jedem kleinen Gangster die Möglichkeit geben, sein diabolisches Tun überall hin zu tragen.